Das Gänseblümchen kennt fast jedes Kind - aber wusstet ihr, dass sie sogar eine heilende Wirkung haben soll? Ich esse sie ja des öfteren auf meinem Butterbrot oder gebe sie gerne auch mal in den Salat dazu, weil die hübsche Blume für das Auge natürlich Einiges hermacht. In der Homöopathie wird ihr allerdings auch eine blutreinigende Wirkung nachgesagt, sie soll sich außerdem hervorragend für Wunden (wie zB Schürfwunden, stumpfe Verletzungen, Akne, ...) eignen. Ich verwende die fertige Tinktur in verdünntem Zustand zur Gesichtsreinigung und wenn ich daran denke auch mal als Wickel bei stumpfen Verletzungen.
Aber nun zum Wesentlichen, so stelle ich die Tinktur her:
Zuerst pflücke ich eine der Größe des Schraubglases angepasste Menge von Gänseblümchen.
Das Schraubglas desinfiziere ich mit kochend heißem Wasser.
Die Blüten lasse ich nach dem Pflücken immer ein wenig liegen, damit die Käferchen, die eventuell darauf waren, sich ein neues Plätzchen suchen können.
Vor der Verarbeitung wasche ich sie kurz unter kaltem Wasser und tupfe sie vorsichtig mit einem Stück Küchenrolle ab.
Falls noch längere Stiele vorhanden sind, entferne ich diese und danach sind die Blumenköpfe bereit für die Weiterverarbeitung.
Die Blüten werden in das saubere Glas gefüllt und mit hochprozentigem Korn übergossen (Ich nehme immer den 38%, in den meisten Rezepten steht, dass es besser mit über 40% wäre, ich konnte bis jetzt weder bei der Haltbarkeit noch der Qualität Unterschiede fest stellen.)
Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Blüten vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sind.
Jetzt heißt es eigentlich nur mehr warten, das Glas sollte an ein sonniges Platzerl am Fenster für 3 bis 4 Wochen in geschlossenem Zustand gestellt werden.
Bis die Blüten sich voll gesogen haben, schwimmen sie immer etwas auf, deswegen schüttel ich das Glas jeden Tag ein wenig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Danach muss die Flüssigkeit nur noch gut abgeseiht, in Braunflaschen umgefüllt und dunkel gestellt werden.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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